23.02.2005

Zeugnis für Frau Sowienoch, Klassenlehrerin meines Sohnes

Schuljahr 2004/05

Frau Sowienoch hat nun ein halbes Schuljahr lang eine fünfte Hauptschulklasse unterrichtet. In dieser Zeit hat sie sich als nicht ganz durchschnittliche Lehrkraft erwiesen, trotz ihrer eigenen hohen Einschätzung am Jahresanfang. In Englisch ist ihre Leistung enttäuschend, selbst unter dem Aspekt, dass sie am Schuljahresanfang bereits bekannt gegeben hat, dass dies nicht ihre starke Seite ist.

Ihr Verhalten den Schülern gegenüber läßt sehr zu wünschen übrig; bedauerlicherweise hat sie sich angewöhnt, zu versuchen, die ihr anvertrauten Kinder durch negative Bemerkungen über deren Leistung zu motivieren. So hören ihre Schüler mehr als einmal täglich beispielsweise, dass von einem ihrer Mitschüler, der eine Leistung nicht erbringen konnte, ja nichts anderes zu erwarten gewesen sei. Dieses Verhalten erzeugt eine Atmosphäre der Unsicherheit und Angst, was sich natürlich auch im Verhalten der Schüler untereinander ausdrückt. Ein Schüler wurde bereits von seinen Klassenkameraden derart als Ventil für diese Unsicherheits- und Angstgefühle mißbraucht, dass seine Eltern ihn ab dem kommenden Halbjahr in eine andere Schule geben werden.

Auch versucht Frau Sowienoch mangelnde Kompetenz in den Gebieten der Pädagogik und der Didaktik durch Lautstärke und mangelnde Herzensbildung durch demonstrative Autorität auszugleichen. Sie hat insgesamt ein unausgeglichenes Wesen, ist leicht reizbar und verängstigt dadurch Schüler, die ihrer Überzeugung nach "zu sensibel" sind.

Den Eltern gegenüber verhält sie sich in keiner Weise kooperativ; Schülerverhalten, mit dem sie nicht umgehen kann, deutet sie als Verhaltensstörung und versteigt sich sogar dazu, den neurologischen Gesundheitszustand ihrer Schüler zu diagnostizieren und daraufhin ärztliche Untersuchungen anzuordnen. Hilfestellung können Eltern weder in fachlicher noch in menschlicher Hinsicht von ihr erwarten.

Bedauerlicherweise hat Frau Sowienoch es sich nicht zur Gewohnheit gemacht, ihr eigenes Verhalten regelmäßig einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Wenn einer ihrer Schüler sich in einer Notlage befindet, ist sie nicht in der Lage, dies zu erkennen und kann in der Folge keinerlei Hilfestellung leisten.

Zusammenfassend läßt sich sagen, dass Frau Sowienoch dringenden Weiterbildungsbedarf hat, wenn sie weiterhin unterrichten möchte. Derzeit ist sie in keiner Weise geeignet oder in der Lage, anderen Menschen, gleich welchen Alters, Wissen in geeigneter Weise nahezubringen.

Die Noten im Einzelnen

Didaktik 5 Pädagogik 5
Berücksichtigung der Individualität
des Schülers
6 Berücksichtigung bekannter Schwächen
(z. B. LRS)
4
Zuwendung 6 Hilfestellung in bezug auf unterrichteten Stoff 5
Hilfestellung bei Kommunikationsproblemen 6 Unterstützung der Eltern 6